Eigentlich sollte es der Artikel über “Jiaotze”, chinesische Teigtaschen, werden. Diese werden traditionell zum Frühlingsfest in China gegessen, doch dann hat mich das Orm* wie ein Schlag getroffen und es kam eine Mythenmetzsche** Abschweifung der besonderen Art dabei heraus:
Das der Chinese nach dem Mondkalender ins neue Jahr gestartet ist ist schon ein wenig her, im Jahr des Drachen bieten sich allerdings nur wenige Möglichkeiten, den Namenspender kulinarisch “auszuschlachten”. Im letzten Jahr, im Jahr des Hasen war das recht einfach, da hätte ich locker ein paar schöne Rezepte aus dem Handgelenk schütteln können, dabei wären Rosmarin und schwerer Rotwein nicht zu kurz gekommen. In China kommt der Hase dann mit Knochen in handliche Stückchen geschnitten in den Wok, vor allem an Ingwer und und Knoblauch sollte es nicht fehlen und Koriander passt auch hervorragend.
Im Kochmeister fand ich dann ein echt grauenvolles Rezept, angeblich chinesische Zubereitungsweise zwar nicht für den Hasen, aber doch für den kurzohrigen Verwandten, in dem Worcestersauce, rotes Paprikapulver und Currypulver eine Rolle spielen. Was an dem Rezept, außer der Schuss Sojasoße, nun chinesisch sein soll, habe ich nicht verstanden, vielleicht das Karnickel selbst, denn ein Teil im Supermarkt verkauften Ware stammt aus dem Reich der Mitte….